Mittwoch, 16. Oktober 2013

Review: Wacom Creative Stylus

Seit kurzem darf ich ein iPad 4 mein eigen nennen und bin daraufhin – eigtl durch Zufall – auf die Existenz von Zeichenstiften für Tablets gestoßen – in meinem Fall war es der Wacom Creative Stylus, der mich mit seiner Drucksensitivität bestach und natürlich gewann. Ich habe mich allgemein noch etwas informiert, da ich aber ein glücklicher Eigentümer von zwei Wacom Intuos Grafiktablets bin, wollte ich dem Unternehmen meines Vertrauens auf jeden Fall eine Chance geben.
Kompakt verpackt kommt er in einem praktischen Case.
Das Innenleben ist, wie üblich, sehr stilvoll gestaltet. Der Stylus, Ersatzspitzen und die Batterie verweilen in einem Gummibett, weshalb nichts verkratzen kann und auch eventuelle Stöße etwas abmildert. Ich finde, das ist eine ziemlich gute Idee und es fühlt sich gut an.

Laut Wacom hat die Batterie eine seeehr lange Lebensdauer. Sie ist von Energizer – so eine steckt auch in meiner Maus und bisher hat bei mir nie was länger gehalten. Ich bin ein zufriedener Laie.
Man steckt die Batterie nun rein, in dem man das äußere Ende des Stiftes abschraubt.
Ein blaues Lichtlein blinkt auf und es kann losgehn.
Auf der offiziellen Seite von Wacom (http://intuoscreativestylus.wacom.com/en/) kann man sich über kompatible Apps informieren – wobei drei Kriterien hervorgehoben wurden: Pressure Sensitivity, Palm Rejection und Shortcut Functionality.
Ich habe mir 4 kostenfreie rausgesucht, die alle Kriterien erfüllen und einfach mal ausprobiert (ich beziehe mich nur auf das Zeichengefühl, nicht auf die vorhandenen oder nicht vorhandenen Vorzüge der jeweiligen Apps):

Adobe Ideas
Bis man die erste Linie ziehen kann, muss man schon kräftig draufdrücken. Hat das Programm das Signal ersmal, kann man den Stylus auch ohne jeglichen Druck gleiten lassen und hat dann eine zarte Linie. Ob man diese aber beim Ansetzten schon hat (was man in den meisten Fällen ja möchte) ist eher ein Glücksspiel.

ibisPaint X
Positiv ist hier, dass man in den Einstellungen die Drucksensitivität etwas regulieren kann. So kann man auch hauchzarte Linien erzeugen. Was das angeht besteht aber dasselbe Problem, wie bei Adobe Ideas. Allgemein finde ich das Zeichnen damit aber etwas angenehmer.

Inkist
Zumindest bei der Version, die ich habe und den Tools, die ich benutzt habe, haben Druckänderungen mehr zu Deckkraftvariationen der Linien geführt, als dass sich deren Dicke geändert hat. Dazu brauch ich keinen druckempfindlichen Stift, das krieg ich auch mit den Einstellungen hin. Ansonsten: siehe wieder Adobe Ideas.

Bamboo Paper
Connected man zum 1. mal mit seinem Stift, schalten sich hier zwei Pinselspitzen frei, die sonst nur für 89 Cent/each zu haben sind. Immerhin mal etwas.
Was super positiv war, dass man hier endlich mal auch schon eine geringe Berührung von Stift und Screen zu einer dünnen Linie geführt hat. Wacom Produkt versteht sich halt am besten mit Wacom Produkt.
Nun musste man aber drücken wie ein Affe (noch mehr, als bei den andren Apps), damit die Linie halbwegs dicker wurde. Mit einem Bleistift hätte ich nun schon eine schöne Kuhle im Papier. Auch nicht das Wahre..

Fazit
Ich werde mich weiter umschauen und wahrscheinlich einen Bamboo Stylus ohne Drucksensitivität kaufen, denn das ist so einfach noch nicht ausgereift genug. Zumindest für meine Zwecke. Es ist einfach zu weit entfernt von einem normalen Zeichengefühl.
Ich hab um Himmels Willen keinen GT- oder gar Cintiq-Ersatz gesucht, einfach ein Tool um ein paar schöne digitale Zeichnungen zu erstellen, wenn man unterwegs ist. Leider bin ich mit diesem Stylus eher damit beschäftigt, seine Unvollkommenheiten auszubügeln. Vll kommt nächstes Jahr etwas besseres auf den Markt :]

Ach und: Das mit der Palm Rejection – NAJA. Hat nirgens vernünftig funktioniert. Touch bleibt halt Touch.

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